Nach den vielen erschlagenden Eindrücken am Vortag mit Vardzia hätte ich gerne mal einen etwas ruhigeren Tag gehabt, aber auch Tag 8 war wieder sehr ereignisreich, denn neben der Besichtigung des UNESCO Weltkulturerbes der Gelati-Klosteranlage mit Akademie und der Bagrati-Kathedrale, der der Titel vor einigen Jahren wieder aberkannt worden war, stand die Prometheus Höhle auf dem Plan.
Ich liebe es, solche Höhlen zu besichtigen, wie zuletzt die Cango Caves in Südafrika oder auch ein paar kleinere im Harz.
Erst 1984 entdeckt ist die Höhle seit 2012 zahlenden Besuchern zugängig und besteht über eine Strecke von rund 1,5 km aus gut ausgebauten einzelnen Korridoren mit vielen Stufen auf und ab und Sälen.
Ich liebe es, solche Höhlen zu besichtigen, wie zuletzt die Cango Caves in Südafrika oder auch ein paar kleinere im Harz.
Erst 1984 entdeckt ist die Höhle seit 2012 zahlenden Besuchern zugängig und besteht über eine Strecke von rund 1,5 km aus gut ausgebauten einzelnen Korridoren mit vielen Stufen auf und ab und Sälen.
Die diversen Säle sind voller Tropfsteingebilde, einigen konnte man bei der Entstehung regelrecht zusehen, wenn Wassertropfen an ihnen hinunterliefen und sich an der Spitze sammelten.
Stalaktiten (von der Decke wachsend), Stalagmiten (vom Boden emporwachsend) und Stalagnaten (wenn Stalaktiten und Stalagmiten zusammenwachsen) - alles war dort in Massen vertreten, es sind auch riesengroße zusammenhängende Tropfsteinwände und versteinerte Wasserfälle (zumindestens wirken sie wie welche, wobei sie manchmal auch fast was von einer Kirchenorgel haben) zu sehen, die oftmals surreale, aber auch manchmal sehr realistische Formen bilden, wie die einer Frau in der sogenannten Liebeshöhle (in der man heiraten kann - definitiv meine Wahl als Location in Georgien, fehlt nur das heiratswillige Gegenstück. Daran scheitert's bei mir. Fast hätte ich gefragt, irgendwelche Freiwillige, aber ne, ich wüsste zwar jemand, aber eher beiß ich mir die Zunge ab ...🙊 ) oder auch simple Fratzen. Ich wusste oft gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte von so viel natürlicher Schönheit.
Stalaktiten (von der Decke wachsend), Stalagmiten (vom Boden emporwachsend) und Stalagnaten (wenn Stalaktiten und Stalagmiten zusammenwachsen) - alles war dort in Massen vertreten, es sind auch riesengroße zusammenhängende Tropfsteinwände und versteinerte Wasserfälle (zumindestens wirken sie wie welche, wobei sie manchmal auch fast was von einer Kirchenorgel haben) zu sehen, die oftmals surreale, aber auch manchmal sehr realistische Formen bilden, wie die einer Frau in der sogenannten Liebeshöhle (in der man heiraten kann - definitiv meine Wahl als Location in Georgien, fehlt nur das heiratswillige Gegenstück. Daran scheitert's bei mir. Fast hätte ich gefragt, irgendwelche Freiwillige, aber ne, ich wüsste zwar jemand, aber eher beiß ich mir die Zunge ab ...🙊 ) oder auch simple Fratzen. Ich wusste oft gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte von so viel natürlicher Schönheit.
Ich bin immer wieder fasziniert, was die Natur so schaffen kann - physikalische Prozesse sind schon was spannendes (ja, ich bin ein Mathe und Physik Geek).
Es war wohl eine der letzten Führungen an dem Tag, Mischung zwischen russischen und englisch sprechenden Gästen, wobei die Gruppe mit rund 50, vielleicht auch 60 Leuten eindeutig zu groß war (wobei ich gelesen habe, dass die da auch gerne mal 100 Leute auf einmal durchschieben).
Viele verhielten sich auch absolut respektlos, vor allem die russische Front, die es nicht schaffte, den Mund zu halten, wenn unsere georgische Führerin auf Englisch die Säle erklärte, da sie am Anfang immer erst auf Englisch, dann auf Russisch erklärte.
Sie war am Ende so genervt von denen, dass sie die Sprachen tauschte und die Russen vorweg zum nächsten Saal schickte.
Ich hatte aber zwischen zwei Sälen die Chance, mich mit ihr sehr nett zu unterhalten (was ich alles an Smalltalk in dem Urlaub gemacht habe, so viel mache ich in einem ganzen Jahr daheim nicht), auch sie beantwortete sehr freundlich und professionell meine individuellen Fragen und als sie erfuhr, dass eine deutsche Gruppe dabei war, warf sie in den Sälen auch immer mal deutsche Worte bei den Erläuterungen ein. Total süß.
Wir drangen immer tiefer in die feuchte und angenehm kühle Höhle ein, wobei das Ende dann doch zu schnell kam und man auch noch nicht einmal die Bootsfahrt machen konnte.
Zurück zum Eingang ging es dann einige Meter einen Hügel hinauf mit einem Shuttlebus.
Was mir neben den natürlichen Erscheinungen gefallen hatte, war das Lichtkonzept, das durch das deutsche Unternehmen Cave Lighting konzeptiert worden war.
Anderen in der Gruppe hat es gar nicht gefallen oder war ihnen etwas zu kitschig, aber ich fand, dass es immer wieder besonders schön die Gebilde akzentuiert und je nach Farbe ein Gebilde völlig anders wirken kann wie in den Fotos unten, wo ich dreimal das gleiche Gebilde fotigrafiert habe, aber es in rosa ganz anders wirkt als in blau oder lila z.B..
Diese Führung war aber erst nach dem Mittagessen gewesen.
Am Morgen fuhren wir erst von Akhaltsikhe Richtung Kutaisi, wobei wir immer wieder durch Orte durchkamen, in denen sich eine bestimmte Art von Straßenverkauf konzentriert hatte, sei es Brot in dem einen, Töpferwaren/Keramiken in dem anderen - irgendwie sehr kurios!
Wir kamen dann auch durch Giorgis Heimatstadt, Zestafoni, wo er uns aus dem Bus heraus auch die Straße zeigte, in der der beste Reiseleiter Georgiens aufgewachsen ist und durch den Ort, wo seine Eltern heute leben.
Das erste Tageshighlight war die Gelati-Klosteranlage mit Akademie.
Hier konnte man eine recht große Kirche und eine etwas kleinere besichtigen, die beide die für mich schönsten und buntesten Fresken hatten, die ich auf der Rundreise gesehen habe. Entsprechend viele Fotos habe ich gemacht.
Die Akademie ist heute "nur" ein großer Raum, aber wie mag der wohl ausgesehen haben, als dort Studenten gelernt haben?
Außerdem ist dort das Grab von Dawit dem Erbauer zusehen, der als einer, wenn nicht sogar der bedeutendste Staatsmann in der Kaukasus Region im Mittelalter gilt.
Auf seiner Grabplatte ließ Dawit festhalten, dass jeder Besucher der Klosteranlage über sein Grab laufen soll.
Nach seiner Heiligsprechung wurde allerdings der Eingang gesperrt und man wird durch ein rotes Seil von dem Betreten der Grabplatte abgehalten.
Die gesamte Anlage wird gerade noch restauriert wie das Kirchendach mit individuell gefertigten und lackierten Ziegeln, die von den Farben her an das Gefieder eines Pfaus erinnern.
Einfach nur ein Erlebnis dort zu sein!
Auf dem Weg zur Höhle durchfuhren wir auch noch den Kurort Tskaltubo, wobei er schon seit dem Zerfall der Sowjetunion kaum noch dafür genutzt wird.
Viele der einst sehr prachtvollen Hotels und Heilbäder sind entweder Ruinen oder total heruntergekommen und man kann sich bei manchen nur schwer vorstellen, wie mondän alles einmal gewesen sein muss.
Einige der Anlagen wie auch der Kurpark lassen das dann aber doch im Ansatz erkennen und andere werden/wurden schon wieder restauriert und wer weiß, vielleicht bekommt der Ort eine zweite Chance und mag in einigen Jahren (oder Jahrzehnt) wieder wie einst strahlen und nicht nur die Thermalquellen.
Als letzten Tagespunkt des Programms fuhren wir zur Bagrati-Kathedrale, eigentlich Kirche der Entschlafung der hochheiligen Gottesgebärerin lt. Wikipedia.
Die Kirche wurde im 17. Jahrhundert von den Osmanen verwüstet und gesprengt, wobei die Kuppel und die Decken einstürzten.
Die schwer beschädigte Kirche wurde zunächst nicht wiederaufgebaut, doch im Jahr 1952 begannen die Restaurierungsarbeiten.
Im Jahr 1994 wurde die Kathedrale gemeinsam mit der Gelati-Klosteranlage auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Als die Kirche aber in ihrer ursprünglichen Form rekonstruiert und 2012 fertiggestellt wurde, strich die UNESCO sie 2017 aus der Liste.
Die Kirche ist schön anzusehen, im Vergleich zur Gelati-Anlage kann sie aber nicht mithalten.
Es ging dann ins Hotel, gerade neu eröffnet auf einem Hügel mit Blick über Kutaisi gelegen rund 20 Minuten vom Zentrum entfernt.
Nach dem Abendessen sind vier von uns noch für eine gute Stunde ins Zentrum gegangen. Ich wäre gerne noch länger geblieben, aber ich ließ mich bequatschen und fuhr dann doch mit denen mit dem Taxi zurück. Das nächste Mal mache ich es nicht.
Das kleine Zentrum war jedenfalls in dem Licht reißend anzusehen, zuerst der Sonnenuntergang, recht schnell dann die Dämmerung und die Nacht, da in Georgien (auch?) im Sommer die Sonne sehr schnell untergeht, wenn der Untergang auch erst gegen Viertel vor neun in den Wochen, wo wir da waren, war, was ich in meinem Norddeutschland gar nicht gewohnt bin.
Da stellt sich mir gerade die Frage, wie das wohl im Winter bei denen ist? Ab auf die Google zu Recherchieren Liste.
Sattes Grün |
Hängemattenstadt... |
Reflektionen |
Georgische Brotherstellung |
Töpferware/Keramik - ich habe mir einen entzückenden kleinen Topf mit Deckel für ganze 5 GEL gekauft, noch nicht eimal 2 EUR |
georgischer Zug |
georgische Street Art - toll |
Industrieruine in Zestaponi |
Gelati Klosteranlage mit Akademie |
Blick einfach mal schweifen lassen... |
traumhafte Fresken über Fresken...einfach nur atemberaubend |
wenn sich der hinreißendste Reiseleiter mit Rehblick aufs Bild schummelt - ♡ ♡ ♡ ♡ ♡ |
in der Akademie, früher gab es hier mehrere Stockwerke, aktuell nur diesen riesigen Raum |
Neues Dach |
Uralte Amphore in der Akademie unter Glas im Boden eingelassen (daher etwas verschwommen) |
erst vor wenigen Wochen gefundene Amphoren |
Das Grab von Dawit, dem Erbauer |
Altes Tor |
die Akademie von außen |
die zweite Kirche auf der Anlage |
die Details an den Kirchen sind manchmal unglaublich (und) entzückend |
Man erahnt schon die Fresken |
diese Farben.... Ich hatte eindeutig eine Genickstarre am Ende |
Theater in Kutaisi |
Abstieg zur Prometheus Höhle |
in der Prometheus Höhle |
Bagrati Kathedrale |
Gottes Hand |
Blick von der Kathedrale über die Stadt |
Kutaisis Häuser bei Sonnenuntergang |
der Himmel brennt mal wieder |
das letzte, womit du in Georgien rechnest - Brauhaus |
Oper |
David Agmashenebeli Square mit Springbrunnen |
Springbrunnen von nah |
fast Vollmond |