Mein letzter ganzer Tage in Georgien, mein letzter ganzer Tag in Tbilisi. Die letzten 10 Tage sind viel zu schnell vergangen.
Ich hatte zwar noch einige Dinge, die ich machen wollte, aber nicht so wirklich die Energie.
Ich beschloss, mir das meiste für einen zukünftigen Besuch aufzuheben, so etwas wie der Mtatsminda Park würde mir ja sicherlich nicht weglaufen und auch noch in einigen Jahren existieren.
Was ich mir aber noch ansah, war den Dry Bridge Market.
Ich hatte ja schon den Flohmarktbereich ansatzweise gesehen, aber ich hatte gelesen, dass dort auch viele Maler ihre Bilder ausstellten und ich wollte unbedingt eines haben.
Ich war zwar viel zu früh dort, einige der Künstler waren erst am Aufbauen ihrer Stände, aber ich sah einige sehr schöne Werke, wenn die meisten auch viel zu groß für mich waren. Wie sollte ich eine DIN A0 Leinwand heil mit nach Hause bekommen?
Ich kam dann an einem Künstler vorbei, der etwas abstraktere Bilder vor allem von Tbilis ausgestellt hatte. Vor allem eines, das wesentlich in Beige- und Brauntönen in Öl gemalt worden war und Alt Tbilisi darstellte, gefiel mir.
Er verlangte 120 Lari für dieses, was mir jetzt nicht zu viel war, wobei ich ihn auch noch etwas herunterhandelte, wenn auch nicht so viel, denn ich hätte mich schäbig gefunden, da ich weiß, was für Zeit in so einem Bild steckt, wenn ich es sicherlich auch noch für weniger bekommen hatte. Glücklich nahm ich „mein“ Bild entgegen, nachdem er es in einen großen schwarzen Müllsack gepackt hatte.
Sah sicherlich lustig aus, wie ich mich dann mit diesem auf den Weg machte.
Der Vormittag war dann generell ein „Shopping Vormittag“, all die Kleinigkeiten, die ich noch besorgen wollte, wurden besorgt – mein innig geliebter geräucherter Sulguni Käse, davon ein gutes Kg (wenn ich bedenke, dass ich den eigentlich nicht einführen darf), genügend swanetisches Salz nachdem ich nur ein kleines Paket im Juni mitgenommen hatte, viel zu wenig, Kvevri Weißwein, Estragonlimonade, Jonjoli (was liebe ich das Zeug), zwar abgepackt, aber trotzdem super lecker.... Alles, was ich so in den 3 1/2 Wochen insgesamt entdeckt und zu neuen Leibspeisen bzw. -getränken erklärt hatte.
Den Nachmittag verbrachte ich dann damit, noch einfach stundenlang durch die Straßen der Altstadt zu streifen, wobei ich sogar noch neue Straßen für mich entdeckte inkl. der Ruine der armenischen Surb Nshan Kirche, die vor sowieso schon während der Sowjetzeit in einem schlechten Zustand gewesen ist und dann durch Brandstiftung in der Kirche mehr oder wenig völlig zerstört worden ist.
Plan ist zwar wohl, diese wieder zu restaurieren, es gibt Infos bei Wikipedia von 2012, dass das geschehen soll, aber bis auf Stützbalken und ein paar ganz wenige Anzeichen ist davon nicht viel zu sehen. Leider.
Plan ist zwar wohl, diese wieder zu restaurieren, es gibt Infos bei Wikipedia von 2012, dass das geschehen soll, aber bis auf Stützbalken und ein paar ganz wenige Anzeichen ist davon nicht viel zu sehen. Leider.
Die Kirche muss einst wirklich sehr schön gewesen sein, allein von außen hat sie einige einfach ansehnliche Elemente.
Kaum ein Gebäude, das mich nicht kurz stehen ließ, passierte ich, so heruntergekommen manche dieser Häuser auch waren, so viel Faszination erzeugten sie.
Abends lief ich dann noch mal eine große Runde durch das Zentrum, entlang Rustaveli Avenue, über die Galaktion Tabidze Brücke, die Davit Aghmashenebeli Ave hinab, vorbei an den so hinreißend restaurierten Häusern mit seinen kleinen Geschäften, Restaurants, Cafes, über die Saarbrücken Bridge, durch den Dedaena Park und langsam wieder Richtung Liberty Square, wobei ich auch einfach mal auf den Brücken oder im Park stehen blieb und innehielt, denn ich wußte, dass ich etwas mehr als 12 Stunden diese Stadt verlassen musste und ich wollte zumindest sie in meinem Herzen und meinem Geist festhalten, einfach noch mal die Tage reflektieren, was ich erlebt habe, auch den Juni Urlaub, was alles seitdem passiert war, das Leben, das ich hinter mich gelassen hatte, das Leben, das ich den Sommer gelebt habe, von dem emotionalen Chaos zum zu mir selbst finden, zu realisieren, dass ich nach wie vor allein auf dieser Welt war... Dass am Ende des Tages ich den meisten Menschen scheißegal bin und ich beschloss, zukünftig mich nur noch um mich zu kümmern.
Die restlichen Stunden des Abends verbrachte ich, da mir die Restaurants nahe des Hotels einfach zu voll waren auf der Dachterrasse meines Zimmers, nachdem ich mich im Supermarkt noch ein paar Dinge zum Abendessen besorgt hatte und genoss einfach die Aussicht...
Kaum ein Gebäude, das mich nicht kurz stehen ließ, passierte ich, so heruntergekommen manche dieser Häuser auch waren, so viel Faszination erzeugten sie.
Abends lief ich dann noch mal eine große Runde durch das Zentrum, entlang Rustaveli Avenue, über die Galaktion Tabidze Brücke, die Davit Aghmashenebeli Ave hinab, vorbei an den so hinreißend restaurierten Häusern mit seinen kleinen Geschäften, Restaurants, Cafes, über die Saarbrücken Bridge, durch den Dedaena Park und langsam wieder Richtung Liberty Square, wobei ich auch einfach mal auf den Brücken oder im Park stehen blieb und innehielt, denn ich wußte, dass ich etwas mehr als 12 Stunden diese Stadt verlassen musste und ich wollte zumindest sie in meinem Herzen und meinem Geist festhalten, einfach noch mal die Tage reflektieren, was ich erlebt habe, auch den Juni Urlaub, was alles seitdem passiert war, das Leben, das ich hinter mich gelassen hatte, das Leben, das ich den Sommer gelebt habe, von dem emotionalen Chaos zum zu mir selbst finden, zu realisieren, dass ich nach wie vor allein auf dieser Welt war... Dass am Ende des Tages ich den meisten Menschen scheißegal bin und ich beschloss, zukünftig mich nur noch um mich zu kümmern.
Die restlichen Stunden des Abends verbrachte ich, da mir die Restaurants nahe des Hotels einfach zu voll waren auf der Dachterrasse meines Zimmers, nachdem ich mich im Supermarkt noch ein paar Dinge zum Abendessen besorgt hatte und genoss einfach die Aussicht...
Park des 9. Aprils |
Der Park wurde von einem deutschen Architekten names Otto Simonson entworfen, auf dieser Tafel steht die Info sogar auf Deutsch. |
Dry Bridge Market |
Stützbalken einmal komplett die Straße entlang |
Ich LIEBE dieses Gebäude. |
Wenn es ein Treppenhaus gibt nur noch eine Hauswand drumherum |
Diese Farben... |
Surb Nshan Kirche |
Blick in die Kirche |
Wie hübsch müsste das Haus aussehen, wenn es restauriert wäre? |
Ein letztes Mal die Lichter Tbilisis genießen |
Ich hatte auf so ein Graffiti gehofft und lange gesucht - und am letzten Abend ENDLICH gefunden! |
Ein letztes Mal entlang Davit Aghmashenebeli Ave |
Blumenmarkt |
Wenn einem die Restaurants alle zu voll sind, genießt man die letzten Stunden auf der zimmereigenen Dachterrasse im Hotel |
Bettlektüre - Der kleine Prinz auf georgisch |