Gegen ungefähr Viertel vor drei dachte ich dann, ich dreh durch, denn es war mir, als ob ich Giorgis Stimme hören würde. Kann doch nicht sein, ich halluziniere oder so. Soweit war es schon mit mir....
Zumindest war ich dann eines: wach.
Ich stand auf, schaute aus dem Fenster, den abnehmenden Mond betrachtend. Meine Fotos wurden nichts, also dachte ich mir, ich zieh mir was über und gehe noch auf die Dachterrasse.
Gesagt, getan, taperte barfuss die Treppe hinunter und wer hockte vorm Hotel mit seinem Lieblingsspielzeug in der Hand? Giorgi, der die neue Gruppe vom Flughafen abgeholt hatte. Ich hatte also doch noch nicht völlig den Verstand seinetwegen verloren...
Ich erwähnte dann, dass ich auf die Dachterrasse wollte und ob er, statt auf der Straße zu warten dort mit hin mag, was er tat.
Somit war das Ende am Vortag doch noch nicht das ultimative gewesen.
Es war so zauberhaft, ihn für einige Minuten noch nur für mich zu haben.
Ich weiß nicht, ob er sich verpflichtet gefühlt hat o.ä., am Ende war ich Teil seines Jobs oder wirklich Lust dazu hatte mitzukommen, immerhin war es mitten in der Nacht, er nur da, um seinen Job zu machen, aber ich hätte in diesem Moment gerne die Welt, die Zeit angehalten, das Raum-Zeit-Kontinuum durchbrochen.... Total albern, ich weiß, und ja, der Engländer würde sagen "I'd developed a crush on him und ich verhielt mich deswegen völlig absurd, aber das war es nicht, zumindest nicht nur.
Es war so zauberhaft, ihn für einige Minuten noch nur für mich zu haben.
Ich weiß nicht, ob er sich verpflichtet gefühlt hat o.ä., am Ende war ich Teil seines Jobs oder wirklich Lust dazu hatte mitzukommen, immerhin war es mitten in der Nacht, er nur da, um seinen Job zu machen, aber ich hätte in diesem Moment gerne die Welt, die Zeit angehalten, das Raum-Zeit-Kontinuum durchbrochen.... Total albern, ich weiß, und ja, der Engländer würde sagen "I'd developed a crush on him und ich verhielt mich deswegen völlig absurd, aber das war es nicht, zumindest nicht nur.
Zum ersten Mal seit Monaten mit einem absoluten Albtraumjob, einer komplizierten On Off Sache in Liebesdingen, gesundheitlichen Problemen und auch gefühlt sonst nur Chaos in meinem Leben fühlte ich mich einfach wohl und war glücklich und ich hatte Angst, dass wenn ich wieder daheim bin, dass dieses Gefühl weg ist (was es nicht ist und dafür bin ich diesem Urlaub, diesem Menschen, aber auch mir selbst dankbar, dass ich es zugelassen habe und langsam zu mir finde).
Leider verging die Zeit dann doch und als eine Mitreisende auf der Terrasse auftauchte, war der so kostbare Moment just verloren.
Wir fuhren dann wieder in die Lobby, wo die fünf Abreisenden nach und nach auftauchten. Keiner stellte Fragen, was ich dort machte. Noch einmal verabschiedete ich die sechs und weg waren sie..
Die Heimreise am nächsten Morgen war dann für meinen Geschmack viel zu lange und es gab immer wieder Momente, die wieder bewiesen, dass ich einfach zu nah am Wasser gebaut habe, sei es, als die Flugroutenkarte anzeigte, dass wir gerade über Zestafoni fliegen würden, als ich mein vegetarisches Essen öffnete und auf dem Omelette eine riesengroße Peperoni lag....
In Istanbul konnte ich dann wenigstens noch etwas Zeit mit Catrin, die mir von allen Mitreisenden am meisten ans Herz gewachsen war, und ihrem Partner verbringen, doch auch irgendwann musste ich auch tschüss zu den beiden sagen, denn es wurde Zeit für meinen Flug nach Hamburg...
In Istanbul konnte ich dann wenigstens noch etwas Zeit mit Catrin, die mir von allen Mitreisenden am meisten ans Herz gewachsen war, und ihrem Partner verbringen, doch auch irgendwann musste ich auch tschüss zu den beiden sagen, denn es wurde Zeit für meinen Flug nach Hamburg...
Gegen 18:30 MESZ war ich dann ENDLICH Zuhause.
Die ersten Stunden, der erste Tag war merkwürdig, auch die Tage danach, selbst jetzt, genau eine Woche später.
Selbst so was simples wie in den Rewe schräg gegenüber von meiner Wohnung zu gehen, war merkwürdig. Einkaufsstraßen, Shopping Malls - alles zu viel. Zu oft die pampigen Mitmenschen, andere beleidigend wegen nichts, wegen Banalitäten.
Selbst so was simples wie in den Rewe schräg gegenüber von meiner Wohnung zu gehen, war merkwürdig. Einkaufsstraßen, Shopping Malls - alles zu viel. Zu oft die pampigen Mitmenschen, andere beleidigend wegen nichts, wegen Banalitäten.
Ich wollte wieder weg. Dahin zurück wo man dem Himmel so nah zu sein scheint, wo ich mein Herz verloren habe, wo ich aber auch wieder zu mir in kürzester Zeit gefunden habe. Wo ich glücklich war und was für das aktuelle Glück der Auslöser ist.
Zurück nach Georgien.
Ich werde sicherlich auch irgendwann wieder hinkommen, Frage nur wann.
Bester Freund schlug zwar gleich Silvester vor, das hätte er gegoogelt, das soll da wohl recht groß gefeiert werden und weil Tbilisi liegt ja fast auf dem Weg, wenn er nach Weihnachten wieder zurück nach Singapur fliegt, aber wer weiß, ob's klappt.
Bester Freund schlug zwar gleich Silvester vor, das hätte er gegoogelt, das soll da wohl recht groß gefeiert werden und weil Tbilisi liegt ja fast auf dem Weg, wenn er nach Weihnachten wieder zurück nach Singapur fliegt, aber wer weiß, ob's klappt.
Aber bis dann wird dieser Urlaub, dieses Land und natürlich auch dieser Mann zumindest in meinem Geist und Herzen sein...
❤️❤️❤️❤️❤️ Giorgi ganz stolz mit seinem Diamir T-Shirt |
Flieger nach Istanbul |